Das Budo dient der Selbstverteidigung, und mit Selbstverteidigung kann man keinen Wettkampf bestreiten.

Kenei Mabuni, Leere Hand

Die Gürtelfarben für Meistergrade

Die Dan-Grade unterteilen sich in zwei Stufen:

- Yudansha - 1. bis 4. Dan - Technische Meistergrade

- Kodansha - 5. bis 10. Dan - Selbständige Lehrergrade

Yudansha - Technische Meistergrade

1. Dan

Shodan - Der Grad des suchenden Schülers nach dem Weg"

Am Anfang seines langen Wegs der Dan-Stufen hat der Shodan eine „Vorahnung" über das Wissen der Techniken. Mit der technischen Grundlage des Trainings und seiner inneren Haltung hat er den Weg des Karate do gemeistert und begibt sich jetzt als „Suchender Schüler " auf den Weg zur

geistigen Reife. Er ist interessiert an der Verbindung von Geist und Technik und

                                      sieht das als nächste Herausforderung. Oft besteht allerdings die Gefahr, dass er

                                      sich jetzt auf seinem 1. Dan ausruht und glaubt, schon genug erreicht zu haben.

2. Dan

Nidan - „Der Grad des Schülers am Anfang des Weges"

Der Schüler hat nun die Bedingungen des Weges verstanden. Noch warten viele Hindernissen auf seinem Weg, doch er hat sich noch nicht endgültig entschieden, diese Herausforderungen mit allen Konsequenzen zu meistern. Seine intensive Karate-Praxis und sein Studium des Weges lassen ihn über den Tellerrand des reinen Kampfsports blicken und ihn den Weg der Kampfkunst

                                      verstehen. Er kann sie auf seine täglichen Lebenssituationen übertragen. Der

                                      Weg des zweiten Dan-Grades ist ein langsamer ruhiger und leichter Weg zur

                                      Verbesserung seiner Lehrfähigkeit. Dieser Weg kann den Dan-Träger sehr weit

                                      bringen, wenn er mutig und ausdauernd mit seinem Lehrauftrag neue Wege

                                      geht.

3. Dan

Sandan - Der Grad des anerkannten Wegschülers"

Der Karateka ist nun entschlossen den Weg der Kampfkunst bis an sein Lebensende zu gehen. Erst jetzt wird ihn der Meister als wahren Wegschüler anerkennen. Hier beginnt der Eintritt in die Ha-Form( Zweite Stufe des Shu-Ha-Ri – Wege und Stufen des Lehrens) Der Sandan zeigt an seiner Haltung und nicht nur an seinem technischen Fortschritt seine Weg-Stufe. Er lässt sich

                                     durch nichts von seinem Weg abbringen. Seine Treue gegenüber dem Stil (Ryu),

                                     dem Weg (Do), der Schule (Dojo) und dem Lehrer (Sensei) haben Kopf, Herz und

                                     Hand gleichermaßen gestärkt. Karate-Do ist ein wesentlicher Teil seines

                                     täglichen Lebens geworden und gibt ihm innere Stärke und Kraft.

4. Dan

Yondan - „Der Experte der Technik"

Ab dem 4. Dan beginnt der Weg des Budos. Der Karateka hat nun die technischen und körperlichen Grenzen erreicht und weiß, dass er sich auf einer anderen Ebene des Budo-Weges neuen Herausforderungen stellen muss. Er lebt und verinnerlicht die geistigen Aspekte der Kampfkunst täglich im Dojo oder im Alltag. Der Yondan verbindet die Karate Philosophie und die

                                     Budo-Technik so miteinander, dass er Wege zur inneren Perfektion suchen und

                                     finden kann. Er ist in der Lage, seinen Geist, seine Atmung und seinen Ki-Fluß in

                                     den körperlichen Übungen zu kontrollieren und verleiht damit seiner Technik die

                                     maximale Wirkung. Jede Übung führt ihn zur Suche nach der inneren Wahrheit

                                     und Perfektion, denn nur dort liegt der Schlüssel zur Meisterschaft.

Ara-yuru mono wo karate-ka seyo, soko ni myo-mi ari.
Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, das ist der Zauber der Kunst.

Gichin Funakoshi, Begründer des modernen Karate

 

 

 

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